Montag, 14. Juni 2010
Kambodscha 2010

so 3 wochen urlaub – ist es nicht schoen und dannoch nur 2 wochen urlaub verbraten, da 1 woche davon staatliche feiertage sind ? ja genau w u n d e r b a r!
also haben niko und ich die ruecksaecke gepackt und sind mit dem taxi zum flughafen. nach dem einchecken und dem ganzen ausreise krims krams gings dann mit einem 98% expatlastigem chop sui bomber in richtung pnom phen. im gegensatz zu 3°C in china hat‘s hier angehneme 30°C zu mitternacht. phnom penh ist ein echter provinzflughafen – nein stimmt nicht, chinesische provinzflughaefen sind groesser ;-) unser kleiner chop sui bomber mit ca. 80 urlaubern an board hat die ganze bodencrew beschaeftigt, ich will gar nicht wissen wies hier zugeht wenn rushhour ist – d’ooh wir sind hier in kambodscha da gibts das wort gar ned im wortschatz.

wir haben uns ein tuktuk gechartert und sind ab nach downtown zu unserm uebergangsquatier bis zum morgen halt. nach langen 8 stunden haben wir endlich unser erstes kaltes bier die trockenen kehlen hinuntergespuelt. fertig machen zum matrazenhorchdienst und licht aus, denn tagwache ist nur 5 stunden entfernt.
unbarmherzig scheppert der digitale handywecker und scheucht uns aus den betten. nach schneller morgentoilette wird ein einfaches fruehstuck eingenommen und dann gehts eh schon wieder weiter mit dem tuktuk zum busbahnhof. busbahnhof? bahnhof? hof? In wirklichkeit sind ein hauffen busse an der rechten spur abgestellt und warten dass sie mit reisenden gefuellt werden. wir ham uns fuer die „luxusklasse“ entschieden –kostste nur ein paar dollares mehr hat sich aber am end ausgezahlt. nach 7 stunden halsbrecherischer busfahrt (die kliamanlage war zum glueck nur auf gemaessigter stufe) sind wir in siam reap angekommen. phnom penh war busy aber hier ist’s ungleich langsamer – mir gefaellts jetzt schon.
wir sind in einem kleinen feinen ho(s)tel – in der naehe vom old market – sehr zentral gelegen, um vieles zu fuss zu erreichen. wir haben uns gleich fuer den naechsten morgen einen tuktuk fahrer gesucht, der uns zu den weltberuehmten ruinen von ankgor wat und angkor thom und den vielen kleineren bringt. zufaelligerweise ist auch ein freund von mir – joe – zur selben zeit in siam reap und wir verabreden uns zum abendessen. zuerst wird mal ein erkundungsrundgang rund ums zentrum gemacht und auch gleich wichtige facilities (ATM, drugstore, grocery, bar and restis) ausgekundschaftet. hier ist alles sehr ueberschaubar nahe zusammen.
ich bin ja bei streetfood - von china her - ein gebranntes kind. 2 mal probiert 2 mal in krankenhaus gelandet mit lebensmittelvergiftung. aber hier konnte ich mir von meiner vorgefertigetn einstellung nie wieder streetfood losloesen und ich habe es nicht bereut. das bbq, amok (khmer curry), rindfleisch im bananenblatt, ….. sind einfach ein traum und ich koennte mich dumm und deppert essen. Nach ein paar pitcher (1,5 L humpn) lokales bier sind wir sanft entschlummert.
Rrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing, Rrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing,, Rrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing ! und taeglich gruesst das murmeltier. 04.00 argh, hab ich schaedlweh. es hilft kein jammern es hilft kein klagen, raus aus dem bett rein unter die dusche und fertig machen fuer die fahrt zu den angkor tempeln. kleinen snack vom hostel mitgenommen und schon gehts ab. zuerst alleine auf der hauptstrasse, gesellen sich im minuten takt immer mehr tuktuks zu uns mit dem selben ziel. nach dem phototermin und bezahlen des tagespasses ($20) haben wir die route festgelegt. wir machen sicher die kleine runde und entscheiden ums am scheideweg, ob wir nicht doch die grosse machen wollen.
was fuer ein gedraengel um 05.00 vor angkor wat. wir waren ein bisserl spaet dran, da wir in die rushhour beim eingang geraten sind. nix destotrotz haben wir uns mit dem stativen platz geschaffen :D
alles ein- und ausgerichtet – feuer frei ! im minutentakt werden belichtungsreihen um belichtungereihen ausgeloest. die sonne ist aufgegenagen – job erledigt – ergebnis werden wir dann zuhause am pc sehen.
nun rein ins innerste und wieder wird die dicke aufgebaut und geschossen was das die speicherkarten hergeben. wir treffen wieder auf joe, der mich schon von weitem anhand meiner ausruestung erkannt hat.
ein kurzer plausch und dann trennen sich wieder unsere wege, denn er war schon da und sich heute nochmal den sonnenaufgang gegeben. wir ziehen dann von tempel zu tempel. leider sind manche tempel so ueberlaufen – wir lassen sie links liegen und konzentrieren uns nur auf die wichtigsten und schauen,dass wir die besuchermassen hinter uns lassen – gelingt leider nicht immer. unser naechstes ziel ist ein kleines restaurant, wo wir uns von den ersten strapazen erholen und uns fuer die naechsten ziele staerken. kaum eingetroffen sind wir schon maedls umzingelt, die uns arbaender und anderen kitsch verkaufen wollen. lange haben wir uns erwehrt aber dann sagte eines der maedls - mit einem herausvordernden blick - wenn sie die eckdaten von oesterreich richtig aufsagt dann muessen wir ihr etwas abkaufen. diesem deal konnten wir einfach nicht ablehnen – im wissen dass sie es wahrscheinlich 1000te male augesagt hat bzw. aufsagen wird. wie erwartet hat sie ihr satzerl richtig aufgesagt und wir kauften ihr dann ein paar armbaender ab. nach der kleinen erfrischung sind es nur ein paar meter weiter zum naechsten ziel => „BAYON“. das ist der 2 beruehmteste temple in dieser anlage. hier sind die vielen verschiedenen gesichter buddhas in stein gemeisselt. very impressive.

es folgen weitere tempel anlagen und wir haben uns dann entschieden doch die grosse tour zu machen, weil wir mit der kleinen tour schon fertig waren und es erst frueher nachmittag war.
Foto anschauen habs sicher was vergessen
nach 5 tagen steht die abreise von siam reap mit dem „schnellboat“ an. schnell ist in kamodscha gar nix, das ist sicher wie das amen im gebet. wir sind mit unserm stamm tuktuk zur anlegestelle gefahren und haben uns eingeschifft – des klingt echt deppat. schnell schauts ja ned aus sage ich zu niko und er erwiderte: ka wuda dos ma zwischen 6-9 stunden unterwex sein kennan. wurscht. wetter passt und die frisur sitzt unterm krama. alles an board? die motoren mit lauten getoese angeworfen – klingen wie die von der concorde und rauchen auch so und dann gehts ab. irgendwie stimmt die soundkulisse nicht mit dem speed des schiffes ueberein oO erinnert mich an meine changjiang – die ist auch laut aber ned schnell 
blauer himmel keine wolke – sonnenschutz 30. Ich war noch etwas angeschlagen vom vortag. wir haben die bar angkor what fuer uns entdeckt und waren nicht mehr wegzu bekommen ;) also kaeppi auf, ohropax rein und schlafmodus ein – so gut es halt geht. ich habe es irgendwie geschafft, dass ich meine weissbrotbeine der sonne aussetze und erst kurz vor phnom penh aufwachte und meine lobster-roten beine sah. aua das tut weh – heul. Ab zur apotheke und die tante hinterm tresen gibt mit gleich mal eine brandsalbe, eine feuchtigkeitslotion und starke schmerztabletten . Ich werd sie brauchen meinte sie und wie soll sie recht haben. Die darauffolgende nacht war eine pein sondergleichen.
aber ein indiana kennt kan schmerz! wieder dieses unsaegliche rrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiing rrrrrrrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiing am morgen – menno ! schlaftrunken und mit der dicken bewaffnet gehen wir den kai entlang und suchen uns ein nettes cafe zum fruehstuecken – die auswahl ist riesengross also wird der kai gleich 2 mal rauf unf runter flaniert um die favoriten zu finden bzw auch gleich fuern abend was zu haben. tagesplan wurde detailiert: zuerst palast, dann tuol sleung und zum schluss die killing fields for den toren phnom penh’s.
Der palast ist riiiiesig und sehr schoen – ueberall kleine stupas, figuren und viel gruen.

es wurde mittag und sehr heiss. also weiter mit dem tuktuk in richtung tuol sleung oder S-21, dem foltergefaengis der khmer rouge. (klick mich –link wiki). Das genozide museum – eine ehemalige schule (was fuer eine ironie) - an sich ist nicht spaektakulaer aber es laeuft einem trotzdem eiskalt den ruecken runter. ich habe es mit einem besuch im mauthausen verglichen obwohl ich gestehen muss haeftling in S-21 muss noch schlimmer gewesen sien als die KZs. Es gab 2 gruppen die dort „einsassen“: im block A die ehemalige regierung/militaers, unternehmer und in den anderen das normale fussvolk (vorwiegend gebildete leute und natuerliche gegner aller schichten). es war ja das ziel einen bauernstaat aufzuziehen und jegliches bildungtum auszumaerzen. was braucht ein bauer mehr zu wissen als wie er reis anbaut und erntet. echt zach die sache.
im block A hatten die inhaftierten ihr eigenes schulzimmer, wo sie jeden tag ihrem foltermeister gegenuebertreten mussten. wie uns erzaehlt wurde dauerte dort eine durchschnittliche „behandlung“ zwischen 6 und 12 monate. taegliche folterungen und wenns uebertrieben wurde kam ein arzt und flickte zusammen was noch ging und dann gings weiter mit der tortur. aus sicherheitsgruenden wurde in den offenen stockwerken stacheldraht gespannt damit die inhaftierten nicht suizid durch balkonspringen begehen konnten. die khmer rouge haben an alles gedacht. desweiteren wurde von den inhaftierten alles peinlich genau dokumentiert. von der verhaftung, inhaftierung und ermordung. deswegen weiss man sehr viel was sich alles so zugetragen hat und welche familien ausgeloescht oder teilausgeloescht wurden.
das arge ist aber, dass sich immer noch ehemalige khmer rouge in der aktuellen regierung befinden und nicht gerichtlich verfolgt werden. wir haben dort einen deutschen getroffen – Peter – der seit 20 jahren in kambodscha lebt und fuer die UN dort arbeitet. er hat kambodscha nach der befreiung durch vietnam , als wilden osten bezeichnet. ohne waffe und auch deren regelmaessige benutzung ging nichts. es herrschte schlicht chaos. er hat auch ein bisserl ueber das UN-schautribunal gegen „duche“ erzaehlt. duche war der ehemalige leiter von S-21. viele jahre wurde gerichtet und nun wurde er verurteilt. wir haben ihn nach den gruenden gefagt warum nur einer verurteilt wird. antwort: die khmer wollen die zeit vergessen und nicht immer wieder aufwaermen. Ist irgendwie typisch asiatisch alle muss sich der harmonie unterordnen.
vor dem museum haben sich inzwischen opfer der khmer rouge oder von den noch millionen vergrabenen minen versammelt um die besucher anzubetteln. wir ham uns entschiedn einem NGO zu spenden.
nach dem erschuetterden bildern im S-21 sind wir weiter zu den killing fields gefahren. Sie befinden sich ca. 20km ausserhalb von Phnom Penh.
jetzt kommts noch mal dicke. die killing fields ist einfach ein riesen grosses massengrab. in der mitte ist eine gedenktstaette erbaut worden, in der die ausgegrabenen gebeine verwahrt sind. Es wird uns genau erklaert wie hier die exekutionen von statten ging. an den baeumen hingen lautsprecher und es wurde musik gespielt damit die neuankoemmlige von dem wimmern und laerm nichts mitbekommen. babies wurden den muettern entrissen und dann mit einem schlag gegen den baustumpf getoetet. alle anderen wurden entweder erschossen und spaeter in ermangeln an munition mit spaten/keule/hackbeil und spater auch mit chemikalien exekutiert. Darunter befanden sich auf 5 westliche „auslaender“, die das land nicht verlassen haben/konnten.
beide waren wir ziemlich geschockt was damals vor nicht so langer zeit passiert ist und dass hat bei mir schon eine merkwuerdige gefuehlslage ausgeloest, die ich aber nicht beschreiben kann.
es war schon spaeter nachmittag und wir sind wieder in phnom penh downtown. mir gingen die speicherkarten aus aus. panik ! rein in eine shopping mall und nach einem elektroladen ausschau gehalten. aber leider haben die nur uralte 1 GB karten zu preisen von 4GB karten – grmL. Na dann muss ich halt bis saigon durchhalten und mit dem ausloeser sparsamer umgehen ;-) dies ist auch unser letzter gemeinsamer abend denn niko wird wieder zurueck nach shanghai fliegen waehrend ich mich weitere 2 wochen in vietnam herumtreiben werde. aber das ist eine andere geschichte.

Cambodia 2010

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Montag, 25. Januar 2010
Harbin - Im Gefrierschrank Chinas

Diesen Kurztrip habe ich schon einige Male vorgehabt zu machen aber irgendetwas ist immer dazwischen gekommen. Dieses Mal hat es geklappt und Christoph und Brooke waren mit von der Partie.

Kurz vor dem Abflug habe wir diverse Wetterseiten im Indernet durchforstet um uns die richtige Ausruestung einzupacken. Im Schnitt wurden -25°C tagsueber vorhergesagt und mit wind-chill gefuehlte -33°C. Ja wollen wir hin. Also alles eingepackt was warmhaelt - in doppelter Ausfuehrung. Natuerlich muss die Kamera auch mit mit allen was dazugehoert. Ein bisschenSorgen machte ich mir schon da es schon fuer die Kamera eine extreme Sitaution ist. Nach ausfuehrlicher Recheche alle Sorgen verworfen denn das haut schon hin, wenn einfache Regeln befolgt werden.

Nach 2,5 Stunden Flug sind wir bei Kaiserwetter in Harbin angekommen. Rein ins warme Taxi - im Gegensatz zu den Shanghai Taxis wissen die wie das mit dem Heizen funktioniert ;-) und einchecken im Shangri-La. Aus Erfahrung von Freunden, die vorher Harbin besuchten, ueberlegten wir nicht lange das beste (= das teuerste) Hotel zu buchen. Wir haben es nicht bereut.

Am ersten Tag stand was weltberuehmte Eis+Schneefestival am Program. Hier werden Gebaeude und Skulpturen aus Schnee und Eis gebaut - die sind riesig gross und in den verwendeten Eisbloecken sind die farbigen Neonroehren son miteingefroren worden. Wannnnnnsinnn kann ich dazu nur sagen. Etwas durchefroren sind wir ins Hotelzurueck um uns fertig fuers russische Abendessen zu machen. Harbin war historisch gesehen das Tor zu China. Hier bauten und lebten die ersten "Expats" Chinas und daher ist diese Region sehr von Russland gepraegt: Vodka, Gurkelrn, ....

Das Essen war hervorragend und wurde von viel Vodka begleitet. Das musste sein, da das Essen doch recht kalorienreich war.

Am zweiten Tag - nach einem herrlichen Fruehstueck - machten wir uns auf den Mandschuko Tigerpark zu besuchen. Dieser Park ist ziemlich einzigartig. In dieser riesigen Parkanlage werden unterschiedliche Tiger (Sibirischer, Koenigs, Sumatratiger) gehalten. In Minibussen wird man dann durch die jeweiligen Gehege chauffiert und bekommt ein bisserl was erzaehlt. Natuerlich nur auf chinesisch. Die Betreiber diese Parks nicht ziemlich clever was die Fuetterung angeht. Die wird naemlich von den Besuchern durchgefuehrt. Natuerlich gegen "teures" Geld aber die Show ist es wert. Christoph und ich haben und fuer ein Pipihenderl entschieden. Wie funktioniert das mit der Fuetterung: Bei einer vorher vereinbahrten Stelle bringt sich unser Minibus in Position und ein zweites Fahrzeug kommt mit der Beute. Dann gehts ganz schnell. Fenster auf - Hendl raus - Tiger hats. Dann sind wir noch durch die kleineren Gehegeanlage spaziert. Viel Zeit blieb uns nicht mehr also noch ein kleiner Sprung in die City. Die hat bis auf ein paar alte russiche Gebaeude nicht wirklich etwas zu bieten.

Das war auch schon von diesem Wochenendtrip und hier sind nun ein paar Impressionen:

Harbin Ice&Snowfestival 2010 / Tigerpark

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Donnerstag, 29. Oktober 2009
Borneo 2009: Der Berg - Die gruene Hoelle - Der Tiefenrausch

Hier mein kleiner Reisebereicht zum Aktivurlaub 2009 auf und rundum Borneo:

Folgende Ziele wurden gesteckt und auch erfolgreich beendet: Erklimmen des Mt. Kinabalu (4.096m), ein paar Tage in der gruenen Hoelle um dann schlussendlich einen tiefen Rausch zu bekommen ;-)

Die Anreise war problemlos ueber Singapur nach Kota Kinabalu (KK) - normalerweise erwischen mich immer die unvorhersehbarsten Dinge, gell shanghailue ;-)

Also zuerst stand die 4 tausender Besteigung an.

Es scheint so, dass es in asien ueblich ist ueber stiegen/naturstiegen einen berg zu besteigen. mich machen die waaaahnsinnig. neben meinem fluchen - wenn's wirklich unnoetigerweise muehsam wird - war es sehr interessant wie sich die vegetationenen auf einmal aendern. vom tropischen wald zu knorrigen niedreigen bauemen und ganz oben dann nur noch flechten und moose. zum glueck hatte ich keine anzeichen von hoehenkrankheit, die ja toedlich enden kann.

Vom Start um ca.11 uhr vormittags bei 1.600m sind wir dann gemuetlich (mein Tempo) in 5 Stunden mit mehreren Trink/Rast pausen auf ca. 3.300m zur Unterkunft "Laban Rata" gewandert. Nach einem kurzen Plausch mit anderen "Alpinisten" sind wir dann so gegen 19.00 Uhr ins Bett gegangen, denn um 2.00 war Aufstehen zum Gipfelsturm angesagt. Mit schlafen war nix wegen der Hoehe und der "duenneren " Luft. Also alle 15 min umdrehen und weiterdoesen so guts halt ging. Nach einem kleinen Morgensnack sind wir dann mitten in der Nacht - ca. 03.00 aufgebrochen. Ab hier gabs dann nur noch wenig Stufen - zum Glueck. Nachfolgend war dan griffiger Fels der gute Wanderuntergrund. Unterbrochen nur von einer laengeren Seilpassage: diese Passagen sind nur mit "Anhaltem vorgelegten Seil moeglich weils meistens auf einer seite ziemlich schnell wieder runtergeht ;-). Bei 3.800 nochmal ein letzter Check - ohne Erlaubnis gehts naemlich nicht weiter - und dann stur weiter immer naeher dem Gipfel. Ich war froh nicht so genau gesehen zu haben wie weit es noch ist und somit ging es eigentlich sehr gut. die letzten 100 Hoehenmeter waren dann eine Qual, denn wir haben auf Handschuhe vergessen und es war sehr feucht und furchtbar windig da oben. Am Gipfel angekommen schnell ein paar Schnappschuesse geschossen und dann gleich wieder mit dem Abstieg begonnen, da es sinnlos war auf den Sonnenaufgang zu warten, da es auch noch zugezogen hatte. Vom Gipfel bis zur Huette gings sehr gut und ohne Problem. Unterhalb des Gipfels hat es angefangen Aufzureissen und die Sonne kam durch. Was fuer eine Wohltat fuer uns. In der Huette angekommen haben wir dann unser echtres fruehstueck zu uns genommen, dannach unsere 7 Zwetschken zusammengepackt und uns auf den Weg nach ganz hinunter gemacht. Das war erst eine qual mit den unzaehligen Stiegen. Nach weiteren 4 Stunden waren wir wieder dort wo wir am Vortag gestartet sind. Ich war total fix und fertig und mit beleidigten/geschwollenen Knien aber auch mit einer vollen Dosis Endorphinen ;-)

Die Gruene Hoelle/Orang-Utan Rehabilitation Center:

Wir haben eine sehr basic Tour gebucht: zelteln, ohne fliessend wasser und so. Aber Susi hat beim ersten abend vor der Abfahrt ein einschneidendes Erlebnis gehabt und haben beschlossen die Basis am naechsten Tag zu verlassen und uns einen anderen Anbieter zu suchen. Am naechsten Morgen sind wir dann zum Orang Utan Auswilderungszentrum gefahren und haben der Fuetterung beigewohnt - sehr gut aufezogen das ganze und auch das eine oder ander schoene Bild geschossen.

Nachher haben wir erfolgreich einen sehr netten Touranbieter gefunden und sind mit diesem dann in den "dschungel". die unterkunft/essen/ alles sehr gut und freundlich. Wir waren in einem dorf am Kitabatangan Fluss untergebracht von dort sind wir auch immer mit dem Boot oder zu Fuss auf entdeckungsreise ( sehr frueh am morgen 05.30 oder in der nacht 21.00) gegangen. Bei den zu Fuss ausfluegen habe ich wenig schoene motive gesehen bzw. hatte ich grosse probleme mit meiner "billig linse". So gab es nur fotos von den Bootstouren, wo das licht erheblich besser war. Gesehen habe wir die beruehmeten Nasenaffen, Langschwanz Makaken, Silberne Haubenlanguren, Maronenlangur, unterschiedlichste Voegel usw. usf. Das Highlight war ein "wilder" Orang Utan beim Fruehstueck ;-).

Bei der darauffolgenden Nachttour habe ich einen neuen Spitznamen ausgefasst "LEECH KING". ich hatte bei den naechtlichen Ausfluegen immer die meisten Blutegel an meiner Kleidung / Koerper gefunden.

Nach 3 Tagen war das Dschungelabenteuer vorbei.

Der tiefe Rausch:

Von Sandakan gings dann per Minibus in Richtung Semporna. In Lahad Datu mussten wir umsteigen und nach 6 Stunden warten bis der Minibus voll war ging weiter nach Semporna. Dem war nich t genug denn Kurz vor dem Ziel war dann noch ein Reifenwechsel angesagt, der sehr schnell fertig war - F1 verdaechtig ;-) Semporna hat von sowas ueberhaupte keinen Flair bzw. geht/ging der Flair verloren. Uerberall wird gebaut und altes Bauwerk abgerissen. Najo wir uebernachteten eh nur 1 mal und somit war uns dass eigentlich wurscht. Am naechsten Morgen gings dann dann los: Abenteuer tiefer Rausch.

Es war der aubsolute Hammer. Eine Hotelanlage auf Stelzen auf einer "abgetragenen Insel" - der wahnnnnsinn. Aber einen kleinen Nebengeschmack hat das Paradies: auf unsere Insel sind 4 Polizisten und 25 Soldaten stationiert und jedes Haus hat einen dicken fetten Panic button. Wird der gedrueckt stehen 25+4 Mann mit dem Sturmgewehr im Anschlag im Haus. Nicht nur hier sondern auf jeder Insel in der Umgebung. Hintergrund: Vor 10-15 Jahren wurden auf Sipadan 20 Gaeste von philipinischen Piraten entfuehrt.

Nach dem Einchchecken gings gleich los mit Tauchzubehoer anpassen/ausleihen und dann gleich unterwasser fuer den Check Dive. Ohnen diesen nicht "erfolgreich absolviert zu haben ist nix mit tauchen dort. Nach den Check Dive wurden am Whiteboard die Tauchggaenge fuer den naechsten Tag bekanntgegeben. Es wurde jeden Tag mindestens 3 mal getaucht. Dazu kamen dann die Nachttauchgaenge bzw. die Hausrifftauchgaenge.

Eine solche Biodiversitaet gibt es echt nur hier. in kapalai / mabul / siamil gibts es "nur" Makro also eher kleine Lebewesen aber dafuer in Huelle und Fuelle und auch sehr Seltenes wogegen in Sipadan (Naturschutz, begrebzte zahl an Tauchern/Tag) die Grossen (makrelen, barakudas, haie, ....) unterwegs sind. allgegegnwaertig sind die Schildkroeten. es ist einfach nur wwwwwwwwwwow denen unter Wasser zu begegnen. Unterwasser Fotos habe ich leider keine machen koennen, da es im Vorfeld Probleme mit der Lieferung gab und ich die Bestellung dann storniert habe und da meine kleine Canon schon aelter ist gabs hier in Shanghai keine passendes Gehaeuse.

als wir in sipadan tauchen, das heisst um 04.45 aufstehen denn es geht um 05.30 ab nach Sipadan (ich war 2 mal dort und auch dann noch 5 tauchgaenge, normalerweise geht nur 1 mal und dann nur 2-3 Tauchgaenge) Dort angekommen muss man ein spewzielles Ankunftsprocedere durchlauffen, denn hier werden die Genehmigungen/Divecenter geprueft. Rein ins Gear und ab nach unten. Beim ersten Tauchgang um 06.15 haben wir auf die Hump Head Parrotfish und Makrelen gewartet. Beim Baracuda Point bin ich in mitten einer Barakudaschule geschwommen. Die Fischerl waren nur 2-3 meter von mir entfernt. war saugeil, die haie dagegen waren feig ;-) sind immer auf und davon wenn einer von unserer gruppe in die naehe von einem kam.

Wir hatten - Saison bedingt - immer sehr windige Naechte, da unser stelzenhaus wetterseitig war und keine fenster hatte sondern nur fensterklappen. Somit hat's naechtens immer ganz schoen gepfiffen. einmal hatten wir sogar ein ziemlich heftiges Gewitter und wir haben mit unseren Regenponchos und Fleecejacken geschlafen. Als wir "aufwachten" war das alles " nass" es gab keinen einzigen trockenen flecken in unserm stelzenhaus ;-)

Es war ein wahnsinns Urlaub :D


Borneo 2009

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Sonntag, 27. September 2009
Auf in die gruene Hoelle
noch genau 6h bis zum abflug nach singapur. bin gerade in den letzten vorbereitungen zu diesem abendteuer. die route geht uber singapure-kota kinabalu (borneo) - besteigung des mt. kinabalu - sepilok (orangutan station und dschungel trekking) - sipadan (tauchen) - shanghai.

reisebericht und fotos gibts dann wenn ich zurueck bin

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